Name: D VIII
Axle arrangement: C 1´n2t
Overall length: 9130 mm
Traction wheel diameter: 1006 mm
Running wheel diameter: 800 mm
Working weight: 43500 kg
Maximum speed: 45 km/h
Fuel tank: 1,20/1,50 t
Water: 4,5 m3
Motor nominal rating: 316.2 kW
Im Jahre 1888 wurde die Lokalbahnstrecke von Reichenhall nach Berchtesgaden eröffnet. Diese Strecke wies sehr starke Steigungen und sehr enge Kurven auf, so dass ein Einsatz der leichten Gattungen D VI und D VII in Mehrfachbespannung von vornherein als nicht wirtschaftlich und sinnvoll angesehen wurde. Die Lokomotivfabrik Krauß & Comp. in München entwickelte daher unter Federführung ihres Chefkonstrukteurs Richard v. Helmholtz eine dreifach gekuppelte Tenderlokomotive mit Schleppachse, welche über ein Drehgestell mit der hinteren Kuppelachse verbunden war. Diese Konstruktion verlieh den Lokomotiven sehr gute und sichere Laufeigenschaften selbst in engsten Gleisbögen. Viele andere Lokomotiven wurden später mit diesem bekannten Krauß-Helmholtz-Gestell ausgerüstet. Die ersten drei Lieferserien der D VIII wurden in den Jahren 1888, 1890 und 1893 an die Königlich Bayerische Staatseisenbahn ausgeliefert. Für den Einsatz auf der Gebirgsstrecke nach Berchtesgaden waren diese Lokomotiven mit Riggenbach-Gegendruckbremse ausgerüstet. Ein Charakteristikum dieser Maschinen war der auf dem zweiten Kesselschuss sitzende Hauptluftbehälter, der wie der Dampfdom verkleidet worden war. Als erste bayerische Lokomotive waren die D VIII mit Heusinger-Steuerung ausgerüstet. Die bayerischen Betriebsnummern lauteten 904 - 906, 946 - 947 sowie 1901 - 1905; die Deutsche Reichsbahn reihte diese Maschinen, bis auf die Betr.Nr. 905 als 98 661 - 669 in ihren Betriebspark ein. Die Ausmusterung begann bereits recht früh Mitte der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts und als letzte Lokomotive wurde 98 669 im Jahre 1935 ausgemustert.


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